19 Dort wird die Probe in einer so genannten Glovebox mit integrierten Handschuhen geöffnet und für die weitere Bearbeitung vorbereitet In einem Teil der Probe werden durch den Einsatz geeigneter Verfahren alle eventuell vorhandenen Bakterien oder Viren inaktiviert Mit diesem Probenteil können danach weitere Schritte der diagnostischen Kette gefahrlos erfolgen Ein unbehandelter Teil der Probe wird für Anzucht und Vermehrungsversuche benötigt und ein weiterer wird als potentiell infektiöse Rückstellungsprobe für spätere Untersuchungen gesichert So können die Untersuchungen im Zweifelsfall wiederholt werden Diagnostik Die Elektronenmikroskopie EM ermöglicht eine rasche Einschätzung ob sich in einer verdächtigen Probe gesundheitsschädliche Mengen von Strukturen befinden die sich bakteriellen oder viralen Familien zuordnen lassen Hierdurch ist die EM zu einem unersetzlichen Baustein in der Erregerschnelldiagnostik geworden Die spezifische Identifizierung eines Erregers erfolgt erst in Kombination mit anderen Methoden

Vorschau Blätterbuch Milzbrand Seite 19
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